Michael Seibel
Organist
Ein badischer Organist an einer badisch-elsässischen Orgel im Münsterland.
Michael Seibel, geboren in Sinsheim, aufgewachsen im Kraichgau, studierte in Weimar und Heidelberg. Weitere Impulse erhielt er auf Meisterkursen, u. a. immer wieder der Süddeutschen Orgelakademie in Ochsen-hausen und Umgebung an den großen Denkmalorgeln Ober-schwabens. Besonders zugetan ist er seither der süddeutschen und französischen Orgelmusik des Barock - und natürlich den Werken von Johann Sebastian Bach.
Nach kirchenmusikalische Arbeit in seiner Heimat und im Erzgebirge an einer Silbermannorgel wurde Michael Seibel 2003 Organist der Benediktinerabtei Grüssau zu Bad Wimpfen und der Stiftskirche St. Peter Wimpfen im Tal. Regelmäßige Konzerte führten ihn zu dieser Zeit u. a. ins benachbarte Bad Rappenau an die Georges-Heintz-Orgel der evangelischen Stadtkirche.
Von 2015 bis 2019 war er Kantor der Kirchengemeinde Papst Johannes in Hamm-Heessen, wo er für die Arbeit eine inspirierende Beckerath-Orgel zur Verfügung hatte; seit Herbst 2022 ist er Organist in Buldern und Hiddingsel. Darüber hinaus widmet er sich neben regelmäßigen Konzerten der Organisation von Orgelreisen und ist Dirigent eines Blasorchesters.
kommende Konzerttermine
Do, 15.30 h
25.12.
St. Pankratius Buldern
Orgelmusik an der Krippe
Musik von Bach, Guilmant, Franck u. a.
- und viele schöne Weihnachtsliedern zum Mitsingen
Sa, 18.15 h
03.01.
Heiliggeistkirche Heidelberg
Stunde der Kirchenmusik
Musik von Bach, Rinck, Lefébure-Wély u. a.
So, 17.00 h
08.02.
St. Pankratius Isselburg-Anholt
Bach, Polka und mehr
Orgelkonzert mit Blick auf Fastnacht
Di, 19.30 h
17.02.
St. Pankratius Buldern
Seitensprünge
Orgelkonzert zu Fastnacht
So, 16.00 h
26.04.
St. Pankratius Buldern
Sonntagsmusik für Trompete und Orgel
Festliche Musik aus fünf Jahrhunderten
- mit Ralf Schmuck, Trompete
So, 16.00 h
24.05.
St. Pankratius Buldern
Sonntagsmusik zu Pfingsten
Französische Orgelmusik
Fr, 19.00 h
05.06.
St. Marien Schillig
Trompete und Orgel
Festliche Musik aus fünf Jahrhunderten
- mit Ralf Schmuck, Trompete
Pressestimmen
"Michael Seibel bewies sich als ganz großartiger Interpret mit einer durchdringenden Musikalität, die durchdachte Registrierungslösungen bietet, und mit vollendeter Technik."
"Dabei war alles ganz einfach: Mit Johann Sebastian Bachs Praeludium und Fuge G-dur (BWV 541) beginnt der Organist und mach aus diesem wuchtigen Opus ein Kleinod der herrlichsten und verführerischsten Klänge, zum Greifen nach aufgereiht, wie an einer schwer-goldenen Kette. Die Fuge mit ihrem prägnanten Thema schreitet nobel und würdevoll einher - und überall sieht man Juwelen strahlen."
"Wieder Kulissenwechsel, als Michael Seibel das Notenblatt von Charles-Marie Widor - dem Orgel-Magier! - aufs Pult blättert und der erste Satz "Allegro vivace" der Symphonie Nr. 5 f-moll erklingt. Wie hinter schweren Samtvorhängen eines Palastes, wie in einem verwunschenen Traum geistern Bilder und Figuren, die damit beginnen, Tore zu großer und zwingender Andacht feierlich zu eröffnen: Klang-Armeen sammeln sich zum Finale, der Kirchenraum ergreift den "Sieg" und reflektiert ihn zurück ins staunende Publikum. Fast wie auf einer Theaterbühne ..."
"Organist Seibel zeigt, was die Overmann-Orgel aus dem Jahr 1821 alles kann, wenn Organist und Komponist ihr Werk verstehen: Schalmeien und Donnergrollen, Kirmesmusik und Kirchenmusik, Renaissance und Polka, Meditation und wohlproportionierter Krach. Keine selbstverliebte Technikschau, spielerisch hoch anspruchsvoll und für den Zuhörer ein Erlebnis."
"Was im Musizieren des Stiftsorganisten auffiel, war die souveräne Leichtigkeit seines behänden Manual- und Pedalspiels, das manche Töne in solch filigraner Zartheit setzte, als wären sie nur sachte hingetupft."
